Fat Bob Motordose

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Nach den einleitenden grundsätzlichen Gedanken werde ich in loser Reihenfolge die Tunigmassnahmen beschreiben, die mein Fat Bob erlebt hat und in – unabhängig von seinen tollen Eigenschaften – zu Höchstleistungen gebracht hat.

Warum Änderungen an der Motordose?

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– nach einigen Wochen Betrieb fiel mir auf, dass die Motordose nach Angaben des Herstellers aufgestellt, ein sichtbaren Abrieb am Gummirundriemen hat.
– mit dem Einsatz des ersten MC Systems kam es zu Einstrahlungen der Motordose in das System
– Messungen zeigten, dass die Drehzahlkonstanz nicht “state of art” ist. Sogar hören konnte ich die Gleichlaufschwankungen (ausklingende Klaviertöne, Orgel,……)

Also gingen die Überlegungen los, wo anzusetzen ist. Lebhafte Diskaussionen beim Analog-Stammtisch brachten mich auf die richtige Spur:

– die Dose musste weiter weg– der Gummiriemen musste einem längeren und stabilen tape (Vorspannband) weichen
– die Dose musste justierbar sein
– der Stand sollte entkoppelt in Richtung “bombenfest” gehen
– das Originalpulley sollte einem plangefrästen Präzsionspulley weichen (nicht ballig)

In mehreren Schritten entwickelte sich dann das endgültige Modell:

Die Originaldose wurde belassen, die Bodenschrauben gegen Gewindestangen M4 getauscht. Die Aufnahme der Dose erfolgte in eine Compoundkonstruktion (Aluplatten/Multiplex).
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Diese Aufnahme wurde durch Gummi-Entkoppler auf eine Trägerplatte geschraubt.

Diese Trägerplatte bildet das Dach einer mit schweren Sand gefüllten Bodenkonstruktion aus 2 hohlen Multiplexplatten.

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Den Abschluss nach unten bildet eine weitere Aluplatte, in die verstellbare Spikes geschraubt sind.

Alle Bauteile wurden auf der Stepcraft 420/2 nach eigenen Vorstellungen gefräst und anschliessend zusammengebaut.

EL3N DSC9001Mit dieser Konstruktion steht die Dose bombenfest UND ENTKOPPELT und erfüllt die “to do Liste”.

Zusammengefasst ist folgendes passiert:

– der Antrieb flattert nicht mehr

– Drehzahlabweichungen mit dem Eigentool (magnetgekoppelte Drehzahlmessung) unter 0,002 U/Minute

– keine Einstrahlung in MC Systeme

– wesentlich mehr Freiheit in der Aufstellung des Spielers

– durch die Justage läuft das tape EXAKT in Pulley- und Plattentellermitte (der Subteller als Antrieb wird ja nicht mehr genutzt).

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