V69a – Aufarbeitung der alten Bauteile

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Nach dem respektvollen Zerlegen des lauffähigen Verstärkers ging es nun an die Aufbereitung der wiederzuverwendenden Bauteile.

Der Reihe nach:

Der Netzteiltrafo als spannungslieferndes Element zeigte einen leichten Rostansatz und mein guter alter Freund G. wies mich darauf hin, mal nach einem Ausbeulen des Trafos zu schauen, da das bedenklich sein kann. Ausserdem solte ich dem Rost zu Leibe rücken und eine weitere Korrosion verhindern.

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Nun, die “Beule” betrug 1mm in der senkrechten Mitte, aber die Leerlaufströme (30mA) des Boliden waren okay. Trotzdem werde ich den Rat beherzigen und dem Rost zu Leibe rücken.

Alle Lötösen wurden aufgearbeitet und neu verzinnt, ansonsten habe ich ihn erst mal nach gründlicher Säuberung so belassen.

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Dann kamen die Papier in Öl Kondensatoren, die Sicatrops und die MP Becherkondensatoren dran.
Herrichten der Lötösen, Säubern der Oberfläche, Schmieren der schwergängigen Gewinde, das war es!
Beim Nachmessen wiesen erst mal EXAKT die aufgedruckten Werte auf. Das fand ich erstaunlich!!

Aber ein Sicatrop sollte Ärger machen, aber dazu später etwas.

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Die Drossel aus dem LC – Netzteil brauchte nur wenig Pflege. Begeistert hat mich auch hier die sorgfältige Beschriftung mit Eingang / Ausgang.

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Die Röhrenfassungen der Stahlröhren wanderten ins Ultraschallbad, der Ausgangsübertrager war so schwer, dass ich vergass ihn “solo” im Bild festzuhalten.

So gerüstet konnte es an die Planung des Neuaufbaus gehen.

So denn nun alles beisammen ist, sieht es aus wie ein Bausatz:

V69 fertig DSC9696

Man(n) achte auf den unglaublich starken Ausgangsübertrager….

V69 fertig DSC9695

Und der bestand aus folgenden Schritten:

– Entwurf einer neuen Netzteilplatine mit einer Doppelgleichrichter-Röhre Typ EYY13 und Fräsen derselben

– Entwurf einer potentialfreien Einschaltelektronik samt 12V Netzteil zur Beleuchtung neuer Milliamperemeter

Freiverdrahtung des röhrentragenden Teils

– CAD Entwurf von Trägerplatten (Front, Rückseite, Netzteilzwischenboden, Montageinheit Röhrenträger) und Fräsen derselben auf der Stepcraft 420/2

Gehäusebau mit einem speziellen System

Schlussaufbau und Verkabelung

Probebetrieb

Weiter geht’s mit der Netzteilplatine…..

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