Das Bessere ist der Feind des Guten – so ähnlich geht es mir mit den DIY Projekten, hier konkret mit dem Punktsauger. Und: es muss ein Absauggerät zügig für einen guten Freund her, der neben der Ultraschallreinigung mittlerweile auch vom kombinierten Reinigen mit dem Punktsauger überzeugt ist.
In der praktischen Anwendung kommen oft die Ideen, wo noch etwas zu verbessern ist – auch wenn es schon super läuft.
So geschehen mit meinem wertgeschätzten Reinigungsgerät für Schallplatten, dem sogenannten Punktsauger.
An verschiedenen Stellen kann auf den Seiten nachgelesen werden, was hinter dem Prinzip steckt und wie es funktioniert.
Was nun ist verbesserungswürdig?
- die Bedienelemente von der Frontseite auf die Oberseite (bessere Bedienbarkeit)
- Ersetzen der original Dual-Deckplatte durch eine glatte Aluminiumplatte (bessere Reinigung)
- Schublade zum Erreichen des Auffangbehältnisses zwecks Leerung
- Dämpfung der Absauglautstärke
- gefälligeres Design (bessere Optik)
- Klauenkupplung statt Magnetkupplung mit manueller Feinjustage
- Ausbauoption „automatische Benetzung“ der Platte auf Knopfdruck
- Ausbauoption „automatischer Fadenvorschub„
Wie ist es umzusetzen?
Das Gehäuse besteht aus MPX-Material und hat die Abmessungen 40 x 35 x 18cm (Breite x Tiefe x Höhe).
Die Frontschublade ist aus Siebdruckmaterial ausgeführt, die Deckplatte aus 3mm Aluminium.
Die Vakuumpumpe (Neuberger), das 24V Netzteil für Motor und Vakkumpumpe sowie der Drehzahlregler der Vakuumpumpe und der Getriebestepper sind auf dem Bodenbrett fest montiert.
Die gesamte Restelektronik sitzt auf einem Auszugsbrett, dass auch das Absauggefäss trägt. Hier kommen zum Einsatz:
- Arduino 2560 mit entsprechender Programmierung
- LM193 Motorshield
- 4 fach Relaisboard
- 12V Netzteil mit Drop down Regler (6V für den Arduino)
- 16 x 2 Display
- Dual Motorplatine für den bewährten kräftigen EDS500 Motor
- Kleinpumpe für Reinigungsflüssigkeit (optional)
- Miniaturmotor für den Fadenvorschub (optional)
In dieses Auszugsbrett ist eine Aussparung für die Aufnahme des Auffanggefässes vorgesehen, so dass es leicht zu kontrollieren und zu entleeren ist.
In der Vergangenheit war die Montage der Dualdeckplatte immer schwierig zu „handeln“, so dass ich diesmal nur den Tonarm mit entsprechender Montageeinheit verwende, alles andere aber in eine eigens gefräste 3mm Aluminiumdeckplatte einlasse.
Dort kommen auch die restlichen Bedienelemente unter, als da sind:
- das wasserdicht eingelassene und abgedeckte Display
- Taster für das Waschprogramm
- Taster für das Absaugprogramm
- Kipptaster für eine Feinjustage des Ton/Absaugarms in der Ruheposition
- Reset-taster und Taster für Waschlösungsspender
- Einschalter mit Betriebs-LED
Alle Elemente liegen in einer Ebene, was das Reinigen erheblich erleichtert.
U.a. ist der Plattenteller etwas eingelassen, so das „überschwappende“ Flüssigkeit in einer Rinne aufgefangen wird. Ein Eindringen in das Gehäuseinnere ist nicht möglich.
Mechanisch kommen eine Menge Erfahrungen aus den Voraufbauten zum Tragen.
U.a. die Fadenführung DURCH den Tonarm……..
Der winzige Vakkumpumpenkompressor zieht den Faden locker mit und macht die Platte in einem Rutsch trocken.
Der Getriebstepper wird nach Montage der bestückten Deckplatte unter den Tonarm justiert und dann fixiert.
Damit entfällt die zuvor immer sehr mühsame Anpassung des Getriebesteppers an die Tonarmadapterplatte. Eine wesentlich leichtere Aufbaumassnahme!!
Die Rückfront ist zwecks Revision mit 5 Schrauben leicht zu demontieren und trägt den Spannungsanschluss (mit Schutzleiter zur Aluminiumdeckplatte(!!)), und den allfälligen USB Anschluss bei Umprogrammierung des Arduino.
Die Funktion der Programmabläufe habe ich bereits beschrieben; das Entprellen der Taster ist optimiert und läuft nun sauber und flüssig (Stichwort „Interrupsteuerung“).
Das Ergebnis kann sich optisch, technisch und vom Reinigungsergebnis sehen (und hören) lassen……..