Unzähligen Seiten sind über diese Quad ESL57, andere Elektrostaten der gleichen Familie (Quad ESL63, ….) und seinen Erfinder geschrieben worden.
Als Elektrostaten haben sie sich nach der Markteinführung rasch durch ihren authentischen Klang einen famosen Ruf erworben.
Wäre da nicht das Thema Verstärker und Alterung…….
Peter Walker kam in den Nachkriegsjahren auf die phänomenale Idee mittels einer hauchdünnen, elektrisch leitfähigen Membran zwischen 2 Ladeflächen (statoren) das elektrostatische Prinzip (schon länger bekannt) zur Klangerzeugung zu verwenden und einen Schallwandler damit in Serie zu produzieren.
Bis in die 90er Jahre hinein wurde dieser Lautsprecher von der Firma Quad weitgehend unverändert gebaut und hat eine grosse Fan-Gemeinde.
Heute sitzt das Zentrum für Aufarbeitung und Neuherstellung in Deutschland in der Eifel (Quad Deutschland).
Durch die Leichtigkeit der Membran (Mylar A 35 mikrometer „dick“) war eine nahzu verzögerungsfreie Schallerzeugung möglich geworden.
Was der Entwickler nicht ahnen konnte, dass durch die Jahrzehnte später möglich gewordene Verstärkertechnik dieses System erst seine Fähigkeiten richtig „aufspielen sollte“. Die Quad kommt in die Blütejahre!!!
Bereits an anderer Stelle habe ich auf das Schlüsselerlebnis des Hörens dieses Systems hingewiesen.
Es war DAS Aha-Erlebnis.
Seit dem lässt mich dieser Schallwandler nicht mehr los, und ich glaube, in meiner Kette das perfekte Endglied gefunden zu haben.
Allerdings ist er auch eine Mimose und mag als solche behandelt werden.
Sorgfältige Aufstellung, Pflege der Folien, Betreiben an der richtigen Elektronik, alles das mag er.
Was er nicht mag, sind hohe Lautstärken, zu tiefe Positionierung, ungeeignete Verstärker, ……..
Dazu später mehr.
In den Folgeseiten geht es um die sorgsame Aufarbeitung dieses famosen Systems unter Erhaltung des äuß0eren und inneren Zustandes.
Mit modernen Materialien – insbesondere dünnere Folien – ist nicht nur Werterhalt sondern eine Qualitätssteigerung möglich, die nicht nur hörbar sondern auch messbar ist.