Im Folgenden beschreibe ich das Bespannen der Statoren mit Folie und das Herrichten der Staubschutzrahmen mit Hitzschrumpf Folie.
……so, nun sind die guten Stücke komplett vorbereitet.
Weiter geht’s, wenn meine Sendung aus Australien durch den Zoll ist und es dann im „Reinraum“ weitergehen kann.
Die Spanneinrichtung für die Mylar Folien ist bereits vorbereitet. Und ich verspreche:
….das wird hochinteressant und spannend
Aber erst einmal muss ich mich gedulden, da die Post fehlgeleitet wurde: hier die bisherige Reise um den Globus
Perth AUS –> Paris FR –> Sydney AUS –> Bisbayne AUS –> Perth AUS –> F’furt D ……………..
19.07.2016: neuer Zwischenstand!!
Das Paket liegt beim Dortmunder Zoll und es kann nur noch Wochen dauern (Ferien in NRW), dann könnte es losgehen, sofern alles vollständig und intakt ist.
Und: die Spannvorrichtung für die Folie (2 grosse schwere Glasplatten aus dem Aquarienbau) ist vorbereitet……
30.7.2016: Das erste Paar ist revidiert!!
Nun geht es also zur Sache, das Aufarbeiten der Panels. Hier zunächst einmal das notwendige und hilfreiche Werkzeug:
Werkzeugliste:
– grosser stablier Tisch (140 x 100 cm)
– Glasplatte (entscheidend für sauberes Arbeiten und guten Erfolg)
– scharfe Skalpelle
– breites transparentes Tesamaterial „Tesafilm“
– doppelseitiges Klebeband (Tesa 10mm breit transparent)
– Lötkolben (variable Temperatur)
– Schere
– kleine saubere Glasgefässe (Schnapsglas o.ä.)
– gerolltes Packpapier o.ä. 150 cm breit
– gutes Licht
– Staubsauger – oder besser dosierbare trockene Druckluft
– Glasreiniger und Tuch
– Heissluft„fön“
– Schmirgelpapier 120er
– Multimeter
– Aderendhülsen und Presszange
Nach sehr interessanten Besuch beim Dortmunder Zoll dann der spannende Augenblick des Auspackens:
Super sauber und unbeschädigt verpackt kommt nach zweimaliger Weltreise das Material an.
Vorbereitung:
Sehr sehr wichtig ist eine absolut plane und saubere Oberfläche.
Zu diesem Zweck habe ich zwei grosse Glasplatten aus dem Aquarienbau erworben, die eine Gesamtfläche von mindestens Tischgrösse aufweise und eine harte Oberfläche haben, die kratzfest ist.
Dann muss ausreichend Tesaband (10cm Länge) vorbereitet werden.
Unter die Glasplatte habe ich eine Lage Packpapier mit Markierung der Umfänge der verschiedenen Panels unterlegt. Damit brauchen weder Folien noch das Glas „beschriftet werden“.
Bespannen der Panels:
Je nach Panel wird mit Federwaage und in einer speziellen Reihenfolge (ich verrate hier nicht wie da Entwicklung von ERAudio.com.au) die Mylar bzw. Hostphan Folie vorgespannt. Dies muss absolut gleichmässig und mit definierter Spannung erfolgen.
Die Panels werden dann mit einem Spezialkleber RUNDUMLAUFEND innerhalb der ehemaligen Ösen beschichtet und dann unter Druck auf die vorgespannte Folie aufgelegt und sofort beschwert, Der Aushärtungsvorgang dauert nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen 12 – 18 Stunden und sollte keinesfalls vorzeitig beendet werden.
Nach Ablösen der bespannten Panels sollte sich eine gespannte vollkommen intakte Oberfläche zeigen. Damit ist ein klangentscheidender Teil passiert. Geduld und ausserordentlich sorgfältiges Arbeiten ist Voraussetzung!
Neubeziehen der EHT Einspeisung :
Ein wesentlicher Punkt, der späteres Brummen oder Verzerrungen verhindert, ist das Wiederherstellen einer erstklassigen Einspeisung des Bias-Stroms (Ladespannung).
Dies erfolgt über den Luftspanltbrücken und bei den Basspanels rundumlaufend zusätzlich (Perimeter).
Zur Aufarbeitung wird die alte Aluminiumfolie mit einer speziellen hauchfeinen Kupferfolie überklebt. Permanente Messungen dieses Vorgang sind ein Muß!!
Kritisch ist dann noch der Einspeisepunkt durch die Originalnieten. Hier muss ein sehr sauberer Kontakt hergestellt werden.
Anschliessend werden die Anschlüsse mit neuen – sehr schön flexiblen – Hochvoltkabel verkabelt.
Beschichten der Folie mit leitfähigen Material :
Nun wird der Folienstator noch einmal gereinigt und mit der Spezialflüssigkeit nach Rezeptur von ERAudio beschichtet. Mittels Spezialschwamm erfolgt bei gutem Licht die Beschichtung der PET Folie. Es sollte keinesfalls bis zum Rand beschichtet werden, um spätere Leckströme zu verhindern.
Die Trocknungsdauer beträgt 4 Stunden, das Ergenis kann mit einem hochohmtauglichen Messgerät geprüft werden.
Zusammenfügen der Statoren :
Nach diesen Arbeiten werden die Statoren zusammengefügt. Dazu muss erst einmal die beschichtete Folie im Bereich der späteren Schraubendurchführung „gelöchert“ werden. Dies geht am Besten mittels feiner Lötkolbenspitze bei 200 Grad Temperatur (kontrollierter Vorgang).
Dann werden nach nochmaligen Absaugen die Statoren aufeinandergelegt und nur im Bereich der Luftspaltbrücken mittels Kunstoffschraube und Metallmutter verschraubt.
Im Bereich der Einspeisepunkte habe ich dann 3mm Schrauben und spezielle Federringe verwendet, um einen optimalen Kontakt zur neuen Kupferbahn zu bekommen.
Theroretisch kann das Panel nun angeschlossen und auf Funktion geprüft werden.
Bespannen der Staubschutzrahmen :
Hier habe ich eine simple Methode gewählt, die gut funktioniert. Die Rahmen weden mit transparenten doppelseitigen Klebeband versehen und die Hitzeschrumpffolie auf dem Tisch ausgebreitet leicht angedrückt. Nach Abschneiden des Überstandes wird die Folie gegen das Band gedrückt und mittels Heissluftfön vorsichtig geschrumpft.
Damit sind alle Komponenten für den endgültigen Zusammenbau vorbereitet. Dies zeige ich im letzten und vierten Teil……..